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Blauer Dunst*

Sobald es Winter wird, stehen sie wieder frierend auf Deutschlands Straßen – die 20 Millionen Raucher. Denn das Rauchverbot vertreibt sie seit 2003 aus Restaurants, Theatern, Universitäten und sogar von Bahnhöfen. Ihre Zahl ist in den letzten Jahren leicht gesunken, vor allem weil weniger junge Menschen rauchen. Das Land hat sich zum Vorteil vieler verändert.

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Auferstanden aus der Kiesgrube*

Manchmal findet Geschichte ein versöhnliches Ende: Genau zwei Jahre nach dem Mauerfall begann der Abriss des Berliner Lenin-Denkmals. Drei Wochen vor dem 25. Jahrestag der Deutschen Einheit wurde nun sein Kopf aus einer Kiesgrube gehoben, was beinahe an seltenen Eidechsen* gescheitert wäre. Jetzt ist dem Revolutionär in einer Ausstellung ein Platz sicher.

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Die Grenze im Blick

Erstmalig seit 1995 wurde im September angesichts der hohen Flüchtlingszahlen die deutsch-österreichische Grenze wieder kontrolliert. Damit endete für EU-Bürger eine alltägliche Selbstverständlichkeit: 20 Jahre lang hatten alle Grenzen offen gestanden – an sieben Stellen Deutschlands die zwischen drei Ländern. Eine davon prägt das Leben Aachens, der westlichsten deutschen Großstadt.

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Als Bonn sein Haupt vor die Füße fiel

Der Einigungsvertrag 1990 machte Berlin automatisch zur deutschen Hauptstadt. Damit das nicht symbolisch bliebe, wurde 1991 im Bundestag kontrovers über den Parlaments- und Regierungsumzug von Bonn nach Berlin diskutiert und der Umzug beschlossen. Er begann im Sommer 1999. Heute bewirbt sich die Stadt mit dem Slogan „Freude. Joy. Joie. Bonn.“.

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Apfelbäumchen in den Städten

Inmitten deutscher Städte – sowohl in Berlin als auch in der Provinz – wachsen Obst und Salat. Bürger und städtische Verwaltungen haben die Vorteile des Gärtnerns und des regionalen Anbaus* entdeckt. Andernach in Rheinland-Pfalz nennt sich sogar „Essbare Stadt“, was sie berühmt machte.

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Die Kartoffeln und das kleine Glück

Wer in größeren Städten Deutschlands Bahn fährt, sieht sie. Entlang der Gleise erstrecken sich* Obstbäume, schwarz-rot-goldene Flaggen und Häuschen in Reih und Glied*: die Schrebergarten-Kolonien*. Ihr Namensgeber war der Arzt Schreber, der das Leben in den Städten gesünder gestalten wollte. Nun erlebt seine Idee eine Renaissance.

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Das Strampeln* um Anerkennung

Im Land der Autobahnen fahren 44 Millionen Autos, aber 68 Millionen Fahrräder. Es gibt 20 000 Kilometer Radwege entlang der Bundesstraßen und in allen Städten – Zeichen der Renaissance des Fahrrads seit der Jahrtausendwende. Dass 340 000 Fahrräder 2014 als gestohlen registriert wurden, gehört zu den Schattenseiten.

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Von Hunden und Menschen

Die Redewendung „Der Hund ist des Menschen bester Freund“ scheint zu stimmen, leben doch zehn Millionen Deutsche mit mindestens einem Hund unter einem Dach. Für beste Freunde will man natürlich alles tun, aber besonders in Großstädten gelten auch Grenzen.

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Wo einst nur Mäuse pfiffen

Nach der Wiedervereinigung stieg die Arbeitslosigkeit im nordöstlichsten Bundesland Deutschlands auf über 20 Prozent, die Bevölkerung schrumpfte* dramatisch. Eine Chance sah man in Tourismus und Kultur, und so wurden bereits 1990 die Festspiele gegründet. Im Jubiläumsjahr präsentiert das nun drittgrößte Klassik-Festival in Deutschland vom 20. Juni bis zum 19. September 124 Veranstaltungen.

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Mord am Strand

Die Deutschen planen gern. Die Deutschen arbeiten viel. Und die Deutschen reisen wie die Weltmeister. Am liebsten im Sommer. Und weil alles perfekt sein muss, planen sie auch ihre Reise. Bis ins kleinste Detail. Einschließlich der Reiselektüre. Wie und wozu stellen sie sich dieser Aufgabe?